Kategorien

Süße Kätzchen: Pinterest – Mein Social Media Experiment (Teil 9)

Veröffentlicht: 17. März 2012Kategorien: Human Ressources

Das letzte Mal schrieb ich im Februar über die Marke Ich im Internet.Der Beitrag hatte 45 Tweets – absolute. Spitze. Heute nehme ich Sie wieder mal mit auf eine Schau durch die Netze und beginne bei Pinterest.

Was ist neu?

Katzencontent und mehr

Das kleine Hündchen sieht einfach bärig aus. Kann frau diesem Blick widerstehen? Schwer, es liegt an der Grenze zwischen niedlich und krass. Es  findet sich unter Animalcontent nicht nur in einem Board des Netzwerks Pinterest –  nebenbei ging es in der letzten Woche durch die Gazetten.

Seit zwei Wochen neu in meinem Social Media-Portfolio ist Pinterest. Ich schreibe jetzt darüber, da ich in Sachen Pinterest ein stabiles Interesse bei mir ausmache. Das ist nicht immer so. Ein HR-Netzwerk fiel aufgrund bohrender Langeweile und fehlender Innovation bei mir durch. Ein anderes Social Media-Network trieb mich nach zwei Logins und diversen Anmachen von U-20jährigen, die meine Söhne sein könnten, in die Flucht. Den Namen habe ich vergessen, will ich auch nicht erinnern, selbst wenn Klaus Eck & Co. AUCH da waren. Aber die sind ja sowieso überall,  natürlich auch bei Pinterest.

The next big thing

Pinterest ist ein soziales Netzwerk mit vielen schönen Bildern und es ist: the next Big thing, das gerade durch die Decke geht. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so gefällt. Süße Kätzchen, coole Infografiken und bunte CVs: das alles kann man liken, repinnen und kommentieren. Tut man das heftig und wird noch heftiger “gerepinnt” soll das wie ein Website-Boosting wirken.

Nun habe ich leider jenseits meiner Buchcover wenig spannendes Bildmaterial vorzuweisen. Eine eigene Katze habe ich auch nicht mehr. Deshalb überlege ich gerade, wie ich Bilder produzieren und Blog- und Buchthemen in Witze übersetzen könnte. Damit könnte ich dann noch ein bisschen mehr experimentieren. Falls sich also unter den Lesern jemand findet, der witzige Szenen zu “Am besten wirst du Arzt” oder “Slow Grow” erfinden und zeichnen kann, bitte melden.

Was ist sonst noch passiert?

Bei Twitter habe ich jetzt 1742  Follower. Das sind alles Leute, die sich mir angehangen habe, ich selbst folge nur vereinzelt, wenn mir etwas sehr gefällt oder sehr (positiv) auffällt.

Twitter-Kauf, die nächste Generation

Gestern hörte ich von einem Neu-Twitterer, der es binnen weniger Wochen ohne den berüchtigten KAUF auf 5.000 Follower gebracht hat, einfach indem er gnadenlos anderen gefolgt ist, etwa ein Drittel folgte früher oder später zurück. Möglicherweise ist das wirklich eine Strategie für schnellen Markenaufbau, aber ich bin erst mal zufrieden mit meiner langsam steigenden Followerzahl.

Facebook: Eichhörnchentaktik

Bei Facebook ernährt sich das Eichhörnchen weiter etwas mühsam. Die magische Grenze von 1.000 Followern werde ich wohl erst in einem Monat erreichen. Kunden von mir, die später angefangen haben, sind schneller über diese Marke gesprungen, fast immer jedoch mit Hilfe von Werbung. Allerdings vertreiben sie anfassbare Produkte und Fans, die einklicken, verfolgen damit ein klares monothematisches Interesse. Wohl auch deshalb, weil es Produkt und nicht Personenorientiert ist, geht der Aufbau bei meinen Büchern deutlich schneller: Das Slow-Grow-Prinzip hat in kurzer Zeit fast 300 Fans gewinnen können, mit „Am besten wirst du Arzt“ fing ich vor drei Tagen an und liege jetzt bei 27. Personenmarken, so meine Beobachtung müssen ERSTENS spirituell und heilsversprechend sind, um mit Fans in fünfstelliger Höhe aufzuwarten. ZWEITENS spielt eine Rolle, wann jemand gestartet ist: Sowohl bei Twitter als auch bei Facebook wird es immer schwerer. Die mit den ganz vielen Fans sind meist schon vor Jahren gestartet.  Unter anderem weil ich bei Google+ ein Early-Adoptor war, baut sich der Account dort trotz bescheidener Aktivität meinerseits recht schnell auf. Wie sehr Google+ wirkt, sehen wir aktuell bei der von mir mitbetriebenen Datenbank Karriereexperten.com. Durch gezieltes Pushen von einzelnen Seiten haben wir es geschafft, einzelne Kollegen in den Google-Ergebnissen ganz nach vorn zu pushen.

Ausblick

Nicht-Power-Usern fehlt jegliches Verständnis für die Faszination, die mich nun schon seit anderthalb Jahren mit erhöhter Intensität durch die sozialen Netzwerke trägt. Meine teils noch nicht sehr konkreten Pläne für das, was ich aus all dem mache, hält manch Offliner für spinnert. Mein Ziel ist es, diesen Blog auszubauen, auf eine eigene Art, ohne Werbung, um daraus eine Plattform zu machen, die sich auch unternehmerisch nutzen lässt. Denn es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, ein Portal mit irgendwelchen nervenden Anzeigen zu pflastern, deren Klickraten eh immer weiter  verfallen.  Ich erinnere mich an Zeiten mit 3% –  längst liegt der Klickraten-Durchschnitt bei 0,09%. Auf die paar Euro, die werbliche Blogvermarktung bringen könnte, verzichte ich. Ich ahne, nein ich bin fest überzeugt, dass andere Modelle möglich sein müssen, doch die Vorstellung davon ist noch ungenau. Nicht der Weg ist das Ziel. Der Weg führt zum Ziel.

Auf dem Weg des Experiments mache ich ein paar dumme Fehler, zum Beispiel habe ich energisch Linktauschs abgelehnt. Das war dumm: Seit gestern, dank an meine Beraterin (Adresse auf Anfrage), weiß ich, dass es keine schlechte Idee wäre, meine im Vergleich zu anderen magere Verlinkung auszubauen. Ich weiß jetzt auch, dass es follow- und no-follow-Links gibt und mir Spiegel Online netterweise einen Follow-Link zugedacht hat, einige andere aber nicht – na wartet.  Ich weiß auch, dass andere Angebote mit ähnlichen Page Impressions mehr als 10 Mal so viele Verlinkungen haben wie ich und deshalb einen höheren PageRank (meiner stagniert bei 5). Nächste Baustelle.

Kommentar im November 2012

Mit Pinterest bin ich immer noch nicht ganz klar. Ich hoffe, da hilft mir bald jemand. Muss die Bilder besser verwerten. Es ist auf jeden Fall spürbar gut für Google. Beiträge bei Pinterest werden bei Suchen oft angezeigt.

Beitrag teilen:

Über Svenja Hofert

Svenja Hofert ist vielfache Bestsellerautorin, die sich im deutschsprachigen Raum über mehr als ein Vierteljahrhundert ein hohes Renommee als Vordenkerin für das Thema Zukunft von Arbeit und Führung erworben hat. Ihr Motto "Zukunft der Arbeit mit Sinn und Verstand". Dieses Blog besteht seit 2006 und wird nur noch gelegentlich gepflegt. Folgen Sie der Autorin, indem Sie Ihren kostenlosen Newsletter Weiterdenken  abonnieren. Auf  Linkedin können Sie der Autorin ebenso folgen und erhalten 14tätig die Weiterdenken Essentials.

3 Kommentare

  1. Anja Cakmak 17. März 2012 at 15:48 - Antworten

    Liebe Svenja Hofert, man hat es nicht leicht mit Social Media. Ich habe Sie schon ewig verlinkt – und zwar nicht no-follow. Sie hatten früher auch mal auf http://content.jobsuma.de/blog/ verlinkt. Würde mich freuen, wenn Sie wieder verlinken. Der PR, so habe ich jetzt öfters von SEO-Experten gehört, sei nicht mehr sooo wichtig für Google, sondern Verlinkungen aus dem Content auf andere Seiten und umgekehrt. Aber wer weiß das schon genau.

    Schönes Wochenende!
    Anja Cakmak

  2. Gilbert 17. März 2012 at 21:10 - Antworten

    Schöner Text. Ich mag die Slow-Grow-Strategie und kann jedem versichern, dass vor allem guter Content und Historie wichtig sind. Page Rank, Ranking in den Suchergebnissen und Verlinkungen folgen daraus. Wer guten Content anbietet, wird sehen, wie gerne die Leute das auf Facebook, Google Plus, Twitter & Co. weiterreichen. Der Rest ist Kosmetik. Nicht unwichtig, aber auch nicht über zu bewerten, vor allem aber erst sinnvoll, wenn der Content stimmt. Nebenbei würde ich mich auch schwer tun, jetzt noch von meinem Blog zu einer Job-Suchmaschine zu verlinken. Das wäre mir zu beliebig (davon gibt es viele) und zu offensichtlich gewerblich. Glücklicherweise leitet sich aus Blog-Rolls und gelegentlichen Verlinkungen ja auch kein Gewohnheitsrecht ab. Ich verlinke von meiner Blog-Roll oder aus Texten gern zu interessanten Blogs, die mich inspirieren. Aber der Platz ist begrenzt und so mischt es sich immer wieder durch.

    Noch ein Tipp: Gast-Artikel bei denen schreiben, die größer sind, als man selbst. Wirkt Wunder.

  3. […] Boom" caption="" url="http://www.youtube.com/watch?v=keMQasaECKM" type="yt" w="480" h="385"]Seit einigen Wochen sorgt in Amerika eine neue Internet – Plattform für Furore. Pinterest ist eine …Beziehungen zu pflegen, wird auf Pinterest lediglich etwas gepinnt, was irgendwie von Interesse ist […]

Einen Kommentar verfassen