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Warum machen Sie diesen Job? 50 Fragen, die Sie sich zum Jahresende stellen sollten

Veröffentlicht: 9. Dezember 2014Kategorien: Mindset und Entwicklung

die Fragezeichen Papier Bunt TransparentDrei Wochen bis zum Jahresende. Zeit, sich ein paar Fragen zu stellen. Bevor das Jahr zu Ende geht.

Beruf

Warum stehen Sie jeden Morgen auf?

Ist es weil Sie es müssen – oder weil Sie wollen und sich auf den Tag freuen? Treibt Sie das Pflichtgefühl – oder die Freude an Ihrer Aufgabe? Wenn Sie jetzt „Pflichtgefühl“ sagen: Wollen Sie diesem auch im nächsten Jahr folgen?

Warum machen Sie genau DIESEN Job – und nicht den anderen, von dem Sie träumen?

Können Sie mindestens einen guten Grund nennen? Vielleicht auch zwei oder drei. Können Sie Gründe nennen, die nicht lauten „weil der Job Geld bringt“ oder „das schien mir sicher“? Würden Sie diesen guten Grund – oder diese guten drei Gründe – 30 Schülern in einer Schulklasse darlegen, die gebannt und hoffnungsvoll aufs Berufsleben an Ihren Lippen hängen?

Wann haben Sie das letzte Mal eine bewusste Entscheidung getroffen?

Ich meine nicht einfach, eine Entscheidung, ob Sie nun Gummibärchen der Marke A oder B kaufen sollten – eine wichtige? Eine Entscheidung, die mehr bedeutete – zum Beispiel die Entscheidung, etwas aufzugeben, was eine Bedeutung für Sie hatte. Wann haben Sie eine Entscheidung getroffen, auch ohne eine Alternative zu haben? Einfach so?

Wann haben Sie das letzte Mal etwas nur für sich getan?

Fällt Ihnen eine Situation ein, bei der nur Ihr eigenes Bedürfnis eine Rolle spielte? Der Wunsch, etwas zu lernen? Etwas ganz neu zu machen? Auszuprobieren? Sie haben dieses Etwas nicht für den Status, nicht für den Geldbeutel, nicht aus Pflichtbewusstsein getan… sondern nur, weil es Ihnen persönlich wichtig war. Und überhaupt: Wissen Sie, wann Sie zuletzt etwas WOLLTEN?

Persönlichkeit

Fällt Ihnen ein, wann Sie das letzte Mal Ihre Meinung geändert haben?

Was hat Sie so überzeugt, dass Sie sich selbst revidiert haben? Für welche Argumente sind Sie aufgeschlossen? Sind Sie überhaupt aufgeschlossen? Haben Sie einen Standpunkt? Vertreten Sie diesen? Warum lohnt es sich einen Standpunkt zu haben? Und warum ist es wichtig, ihn manchmal aufzugeben?

Was hat Sie zuletzt so richtig tief berührt?

Wann haben Sie sich berühren lassen? Wann haben Sie hingeschaut – und nicht weg? Wann haben Sie etwas ertragen, das unerträglich ist? Wann haben Sie ausgehalten, dass Sie auf der Gewinnerseite stehen und andere nicht…. oder auch umgekehrt. Und was waren Ihre Konsequenzen?

Wann Sie Sie über sich hinausgewachsen?

Erinnern Sie sich, wann Sie dieses Jahr einmal größer waren als Sie es sind? Wann Sie etwas getan haben, das Angst auslöst? Wann haben Sie zuletzt erlebt, dass immer mehr geht als man denkt? Wann waren Sie von sich selbst überrascht?

Umfeld

Wann haben Sie anderen eine Freude gemacht?

Wann haben Sie Herzen geöffnet, Seelen gestreichelt oder Lächeln geschenkt? Wann haben Sie eine Freude gemacht, die nicht an den Kalender gebunden war?

In welchem Moment haben Sie wirklich, ich meine richtig hingebungsvoll, zugehört?

Und das ohne eine Lösung im Kopf zu haben oder eine Idee? Ohne an sich zu denken und daran, wie das Gesagte einen selbst betrifft? Nur mit Fokus auf dem anderen, ganz und gar mit offenen Ohr?

Wann haben Sie einmal KEINEN Rat gegeben?

Nicht weil Sie ratlos waren, sondern weil sie wissen, dass Sie nur einen Ausschnitt sehen, und den Ausschnitt des anderen nicht verkleinern wollen? Wann haben Sie NICHT gesagt, was Sie meinen und denken – aus Respekt vor den anderen und den vielen Möglichkeiten, die Sie gar nicht kennen?

Wie oft haben Sie im letzten Jahr Danke gesagt  – und wie oft wollen Sie es im neuen Jahr tun?

Einmal am Tag? Kein Mal? Wie viel Danke ist selbstverständlich für Sie? Gibt es Menschen, denen Sie besonders dankbar sind? Wissen diese Menschen das? Wann haben Sie es zuletzt gesagt?

Wann haben Sie das letzte Mal ein richtiges Feedback gegeben?

Wann haben Sie etwas gut gefunden? Wann gelobt? Wann hatten Sie „alle Achtung“ im Kopf? Wann haben Sie etwas gesagt, ohne dafür etwas zurückzuwollen? Frei von Hintergedanken, frei von Wollen – ganz im Geben und weit weg vom Nehmen. Dazu hier mehr.

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Über Svenja Hofert

Svenja Hofert ist vielfache Bestsellerautorin, die sich im deutschsprachigen Raum über mehr als ein Vierteljahrhundert ein hohes Renommee als Vordenkerin für das Thema Zukunft von Arbeit und Führung erworben hat. Ihr Motto "Zukunft der Arbeit mit Sinn und Verstand". Dieses Blog besteht seit 2006 und wird nur noch gelegentlich gepflegt. Folgen Sie der Autorin, indem Sie Ihren kostenlosen Newsletter Weiterdenken  abonnieren. Auf  Linkedin können Sie der Autorin ebenso folgen und erhalten 14tätig die Weiterdenken Essentials.

2 Kommentare

  1. Ein Persoblogger 9. Dezember 2014 at 22:45 - Antworten

    Gute Fragen, ich frage mich insbesondere warum so viele Menschen in einer unzufriedenstellenden Beschäftigung verharren. Ich habe mich schon geraume Zeit zur Veränderung entschieden, zieht sich zwar alles ein bisschen, aber der Entschluss steht. Ich liebe meinen Job, ich habe wirklich eine Passion für die Personalarbeit, aber nicht unter den Bedingungen die bei meiner jetzigen Beschäftigung vorherrschen.

    Herzliche Grüße
    Anonym (Wenn Jobwechsel vollzogen, gibts aufklärung)

  2. […] Warum machen Sie diesen Job? 50 Fragen, die Sie sich zum Jahresende stellen sollten […]

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