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Der Fall Relotius: Die Psychologie von Hochstaplern und vulnerablen Narzissten

Veröffentlicht: 22. Dezember 2018Kategorien: Psychologie

Sind Sie ein Hochstapler? Wenn Sie jetzt nein sagen, sind Sie nicht ehrlich. Wir alle lügen, und zwar ständig. Lügen gehören zum Leben, nicht wenige fallen in die Kategorie der Hochstapelei. Aber gehören Lügen und Hochstapeleien auch zum Job? Und was kennzeichnet die notorische Lüge, das dauerhafte Hochstapeln?

Am Fall Claas Relotius fasziniert mich vor allem die Frage nach dem Warum. Warum hat dieses junge, freundliche, in der Redaktion des SPIEGELS und darüber hinaus beliebte Talent, es nötig Geschichten zu fälschen? Wieso betrog er offenbar darüber hinaus auch noch Leser und sammelte auf seinem Privatkonto Spendengelder? Warum bemerkte das alles keiner? Oder vielmehr, warum ging niemand den Hinweisen nach?

Ich möchte hier über psychologische Antworten nachdenken. Ich glaube einfach, dass dieser Fall mehr über die Funktionsweise von Systemen und menschlichen Gehirnen aussagt als über den Reporter. Was geschah, geschah aufgrund einer Interaktion zwischen der Psychologie von Einzelnen, der Psychologie des Journalismus und der Psychologie einer nach filmreifen Stories heischenden Gesellschaft, die jeder von uns repräsentiert. Nichts davon ist vom anderen trennbar. Und deshalb sind wir alle ein wenig Relotius, Felix Krulls der Neuzeit.

Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners

Relotius perfektionierte die Kunst der Dekonstruktion von Erlebnissen zugunsten einer guten, filmreifen Geschichte. Er machte also das bewusst, was das Gehirn ständig schon unbewusst macht: Es deutet Situationen neu und reichert sie mit Fantasie an – ohne zu merken, dass es Fantasie ist. Das ist normal, die Gedächtnisfoscherin Elisabeth Loftus ist mit Studien dazu berühmt geworden. Heute forscht unter anderem Julia Shaw über die Wahrheit, die es in unseren Köpfen nicht gibt und die Heinz von Förster mit „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“ ins Reich der Mythen beförderte. Als Coach würde ich sagen: Jede Wahrheit ist erlaubt, so lange sie dem Menschen dient. Das ist das Prinzip des narrativen Coachings: Wenn ich meine Vergangenheit neu erzähle, ist es wichtiger, dass ich mich mit ihr emotional verbinden kann als das sie stimmt. Hochstapelei ist da manchmal nur das neue “Framing”, das einen selbst zum Helden macht, wo man sich vorher Opfer als Opfer oder Verlierer sah. Journalisten aber, das ist deren Profession, dürfen so nicht arbeiten, sonst sind sie im falschen Job. Es sind keine Storyteller.

Das Bedürfnis nach Anerkennung und der kurze Weg zum Narzissmus

Entscheidend für die Beurteilung (und auch Verurteilung) ist das Motiv, aus dem heraus man etwas tut. Relotius (de)konstruierte aus einer Angst vor dem Versagen, so liest man. So behauptet er, was stimmen kann oder nicht. Der psychologische Blick auf eine mögliche Motivstruktur, die solchem Verhalten zugrunde liegt, lässt das starke Bedürfnis nach Fremdanerkennung sowie Status vermuten. Mit einem Fremdanerkennungsbedürfnis speist sich das Selbstbewusstsein aus der Resonanz derjenigen Peergroup, zu der man gehören will.  Man strebt nach Bewunderung. Man will Besseres sein und ist geschickt genug zu wissen, dass das in bestimmten Kreisen am besten durch eine glaubwürdige Bescheidendheitsshow gelingt.

Narzisstische Selbstverliebtheit und Narzissmus bis hin zur narzisstischen Persönlichkeitsstörung sind dann nicht weit, Grenzen nur durch die amerikanische Norm DSM-V künstlich gesetzt, die ICD-10 kennt Narzissmus nur unter den sonstigen Persönlichkeitsstörungen. Anerkennungsbedürftige und Narzissten wechseln in ihrer inneren Position zwischen Größenwahn und Selbstunsicherheit. Sie sind also sicher und unsicher zugleich. Aufgrund der starken kriminellen Energie in diesem Fall, kommt mir der Gedanke an vulnerablen Narzissmus. Dieser unterscheidet sich in der Außenwirkung fundamental vom grandiosen Narzissten. Letzteren erkennt man daran, dass er herumpoltern und nicht zuhören, auch selten in Blickkontakt gehen. Die vulnerablen Narzissten schauen dagegen freundlich, hören zu und suchen nach harmonischen Beziehungen. Sie wirken charmant, vielleicht sogar unglaublich liebenswürdig.

Narzissten erkennen 1: Kritik ist Gift

Was der Narzisst – und zwar der grandiose wie der vulnerable – am wenigsten vertragen kann, ist Kritik. Der vulnerable Narzisst vermeidet sie gleich ganz, durch Perfektionismus, der keinen Fehler zulässt. Am Umgang mit Kritik wird man ihn deshalb am ehesten erkennen können, wohlwissend, dass eine gewisse Schauspielkunst zum Bild gehört. Nach Kritik wird der vulnerable Narzisst sich verteidigen, aber eher nicht in sich  gehen, sondern vielmehr die eigenen Künste updaten, um wieder erfolgreich zu sein. Während der grandiose Narzisst Kritik achtlos beiseite schiebt und gar nicht erst hört, nagt der Zweifel der anderen an ihm und will sofort und mit allen Mitteln beseitigt werden.

Seine ausgewiesene Leistungsbereitschaft macht den Narzissten zum Insecure Overachiever (hier Blogbeitrag) und damit zum Liebling in leistungsorientierten Umfeldern. Gern passt er sich dem Geforderten an, zum Beispiel den Kriterien der Reporterpreis-Jurys. Er beobachtet genau, was er machen muss, um erfolgreich zu sein. Er gestaltet Systeme nicht neu, sondern nutzt sie aus.

Sollten Sie mit sehr charmanten, sehr charismatischen und überaus freundlichen Personen zu tun haben, beobachten Sie deren Umgang mit (berechtigter) Kritik und Misserfolgen. Beobachten Sie die Mimik, Gestik, die Antworten und vor allem das Verhalten danach. Wie tief geht jemand in die Selbstreflexion? Ein Narzisst kennt keine Tiefe, er reflektiert nicht über sich. Die Aussage von Relotius, er sei krank und suche jetzt Hilfe (gelesen in der ZEIT), ist deshalb nicht recht einzuordnen. Es könnte echte Selbstreflexion sein, aber auch ein Abwehrmechanismus und Show.

Ein echter Narzisst, also jemand mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (definiert nach DSM V) würde eher keine Hilfe suchen. Oder den Psychologen umgarnen und „so tun als ob“. Ein echter Narzisst feixt, wenn er den Therapeuten austricksen konnte. Aber natürlich nur seinen Buddies gegenüber oder heimlich und für sich.

Narzissten erkennen 2: Sie brauchen Ladestationen

Das narzisstische Motiv ist der Wunsch, die innere Leere zu kompensieren. Narzissten haben keinen eigenen Kern, sie werden durch andere gefüllt. Deshalb laden Sie sich bei anderen auf wie an einer Ladestation. Ohne diese Station sind sie nichts. So erkennt man Narzissten auch an einer fehlenden eigenen Haltung. Sie haben keine Prinzipien, an denen sie sich orientieren. So intellektuell sie auch sind und wirken, ihre Moralentwicklung (nach Kohlberg, siehe Tabelle, aus “Mindshift, erscheint 3/2019 bei Campus) ist auf einem niedrigen Niveau. Sie sind sich selbst der nächste – das ist im Modell der Ich-Entwicklung der Ego-Modus, zu dem ich hier ein Video hochgeladen habe. Andere sind für sie Objekt, nicht Subjekt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch andere dunkle Seiten haben ist groß. Wissenschaftler um Prof. Dr. Morten Moshagen ermittelten kürzlich einen so genannten D-Faktor (d für dark) und wiesen nach dass problematische Persönlichkeitseigenschaften immer stark miteinander korrelieren. Das Zentrum der dunklen Persönlichkeit ist dabei immer ein überdimensionierter Egoismus. Hier können Sie den eigenen Dark-Faktor ermitteln.

Von Narzissmus zu Hochstapelei

Vom narzisstischen Motiv ist es ein kurzer Weg zur Hochstapelei. Wer nach Bewunderung dürstet und zusätzlich in seiner Moralentwicklung unterentwickelt ist, der lügt nicht aus Not oder um andere zu verletzen, sondern zum eigenen Vorteil. Das kann durchaus mit Versagensangst verbunden sein. Lüge und Lüge sind deshalb vor allem durch die dahinterstehenden Motiven zu unterscheiden. Dieses Prinzip macht sich auch unser Rechtssystem zunutze. Ein Mord aus niederen Beweggründen ist etwas Anderes als Totschlag im Affekt. Ich erinnere mich an den Fall einer Frau, die ihr Grundschulzeugnis fälschte, weil sie nur so an einen Job als Putzhilfe kam, um ihre Familie zu ernähren. Das ist ein Unterschied zum Bildungsbürgersöhnchen, der sein Abizeugnis fälscht, um einen Studienplatz zu ergattern. Die Moralentwicklung moderiert Narzissmus und hält ihn in Schach. Deshalb muss man sie fördern.

Vom vulnerablen Narzissmus ist es nicht weit bis zum Hochstapler-Syndrom, auch Impostor-Syndrom genannt. „Impostor syndrome are strikingly similar to the behaviors of those who score high on a particularly paradoxical flavor of narcissism: vulnerable narcissism”, schreibt der Blog “Scientific American” in diesem Beitrag.Das Syndrom korreliert mit r= .72 mit vulnerablem Narzissmus. Ich habe die Skala aus dem verlinkten Beitrag hier übersetzt, damit Sie sich selbst überpüfen können.

Testen Sie Ihre Tendenz zu Hochstapelei

  • Manchmal habe ich Angst, dass ich als der entdeckt werde, der ich wirklich bin.
  • Ich tendiere dazu mich wie eine Fälschung zu fühlen.
  • Ich habe Angst, dass für mich wichtige Personen herausfinden, dass ich nicht so fähig bin, wie sie denken.
  • Manchmal habe ich Angst, andere könnten herausfinden, wie viel Wissen oder Fähigkeiten mir wirklich fehlen.
  • In manchen Situationen fühle ich mich wie ein großer Täuscher; das bedeutet, dass ich mich nicht so echt fühle wie die anderen es von mir glauben.

Während der grandiose Narzissmus eher extrovertierte Persönlichkeiten befällt, ist der vulnerable spezifischer für introvertierte. Entsprechend sind auch die Befunde für das Impostor Syndrom: “Impostor feelings are shown to be associated with such characteristics as introversion, trait anxiety, a need to look smart to others, a propensity to shame, and a conflictual and nonsupportive family background”, schreiben die Autoren Langford, Joe, Clance, Pauline Rose in einer Studie über das Syndrom aus dem Jahr 2017.

Überdurchschnittlicher Leistungswillen ist oft mit überdurchschnittlichem Anerkennungsbedürfnis verbunden

Das Hochstapler-Syndrom befällt vorwiegend besonders leistungsstarke Personen. Das hat den Hintergrund, dass überdurchschnittlicher Leistungswillen eben oft auch mit überdurchschnittlichem Anerkennungsbedürfnis verbunden ist. Deshalb darf man weder Narzissmus noch das Hochstapler-Syndrom verteufeln: Unsere Wirtschaft profitiert erheblich von diesen Menschen. Ja, ich vermute, ohne diese Menschen würden die Systeme so nicht mehr funktionieren.

Das Hochstapler-Syndrom ist weiterhin spezifisch für Menschen, die einen externen Attributionsstil haben, also ihre Leistungen eher den Umständen und weniger der eigenen Intelligenz oder Leistung zuschreiben. Dies ist für Frauen charakteristischer als für Männer. Pauline Clance und Suzanne Imes beschrieben erstmals das Impostor-Phänomen 1978 – und zwar auf der Basis ihrer Beobachtungen bei Gruppen von Frauen, die die eigene Leistung minimierten, obwohl sie außergewöhnlich erfolgreich waren.

Menschen, die Überdurchschnittliches leisten, weichen immer ab von der sozialen Norm. Sie sind intelligenter oder/und haben überdurchschnittliche Bedürfnisse und Motive sowie Eigenschaften. Das hat oft oder vielleicht sogar immer mit einer Überkompensation zu tun. Wir als Gesellschaft profitieren also vom “Wahnsinn” der anderen, den wir selbst definieren. Wer sich über die Maßen in Dinge reinhängt, ist eben nie ganz normal.

Neugier ist der gesündere Treiber

Für überdurchschnittliche Leistungen gibt es zwei große Treiber: Die Suche nach Anerkennung und Neugier. Die Suche nach Anerkennung ist gefährlich. Wer ausschließlich nach Anerkennung durch andere strebt, unterwirft sich ihren Kriterien. Relotius wurde mit Auszeichnungen für seine filmischen Reportagen überhäuft. Doch eine Reportage ist kein Film – und die Wahrheit eben oft weniger dramatisch als das mehr von Emotionen als von Verstand geprägte menschliche Hirn goutiert. Weshalb ich immer schon der Meinung war, Journalismus kann nicht kommerziell sein, sondern hat einen Bildungsauftrag.

Der andere große Treiber ist Neugier. Neugier, das zeigt unter anderem das Genie Albert Einstein, ist der für den Menschen selbst und vermutlich auch die Menschheit vermutlich gesündere Treiber. Ohne sie lebten wir noch in der Steinzeit. Wenn Neugier sich nur moderat mit der Suche nach Anerkennung paart, entstehen nachhaltige Leistungen. Neugier treibt zudem die Entwicklung des Gehirns. Wer lernt neugierig zu sein, wird es bleiben und nach immer mehr Futter verlangen.

Moralische Bildung moderiert negativen Narzissmus

Die Moralentwicklung nach Kohlberg moderiert wie sich Leistungen zeigen und was wirklich hinter ihnen steht. Jemand, der den kategorischen Imperativ nach Kant und damit ein höheres Prinzip nicht nur intellektuell denken, sondern auch tief im Innern fühlen kann, kann eine narzisstische Prägung haben, wird diese aber positiver für die Gesellschaft ausleben. Er wird auch höchstwahrscheinlich kein Betrüger. So ein Mensch kann keine innere Leere haben. Die Tatsache, dass er Prinzipien gestalten kann, setzt außerdem eine gewisse Bildung voraus. Und damit meine ich Bildung im Verständnis des Schweizer Philosophen Peter Bieri: Die Fähigkeit, die Dinge zu hinterfragen. Die zeigte der Reporter Juan Moreno, der den Skandal letztendlich aufdeckte. Er hatte schon früh beim Lesen von Relotius-Artikeln ein Störgefühl. Wenn mehr Menschen solche frühen Störgefühle hätten und dieses artikulierten, würde die Welt besser werden – so meine Überzeugung.

Moralische Bildung ist Persönlichkeitsbildung. Wir sollten anfangen, diese kleinen und feinen Unterschiede in Bildung und Ausbildung zu fördern. Wir sollten möglichst viele Menschen darin schulen, Leistungen zu hinterfragen. Dann bekommen wir nicht nur bessere Journalisten, sondern auch wertstiftendere Manager. Und Menschen sowieso.

Wer sich für ein tieferes Verständnis dieser Themen interessiert, den lade ich herzlich zu meinem Psychologie-Grundlagen Workshop ein.

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Über Svenja Hofert

Svenja Hofert ist vielfache Bestsellerautorin, die sich im deutschsprachigen Raum über mehr als ein Vierteljahrhundert ein hohes Renommee als Vordenkerin für das Thema Zukunft von Arbeit und Führung erworben hat. Ihr Motto "Zukunft der Arbeit mit Sinn und Verstand". Dieses Blog besteht seit 2006 und wird nur noch gelegentlich gepflegt. Folgen Sie der Autorin, indem Sie Ihren kostenlosen Newsletter Weiterdenken  abonnieren. Auf  Linkedin können Sie der Autorin ebenso folgen und erhalten 14tätig die Weiterdenken Essentials.

4 Kommentare

  1. John H. 25. Dezember 2018 at 1:22 - Antworten

    Der Fall Relotius erinnert mich nicht so sehr an Narzissten, sondern an das Buch “Snakes in Suits” von Paul Babiak und Robert Hare. Hier ein kurzer Auszug aus dem Vorwort:

    “[…] Still others have embraced the self-serving mantras that ‘greed is good’ and that success at any cost to others is justifiable and even desirable. But another group exists, one whose behaviors and attitudes are potentially much more destructive to the organization and its employees than those noted above who are motivated by greed or big egos. This group, the subject of this book, displays a personality disorder rooted in lying, manipulation, deceit, egocentricity, callousness, and other potentially destructive traits. This personality disorder, one of the first to be described in the psychiatric literature, is psychopathy.”

    Nun ähnelt der vulnerable Narzisst, wie ich Ihrem Text entnehme, sehr dem Psychopathen / Soziopathen. Am Ende unterscheiden sie sich in der Außenwirkung kaum, wohl aber haben sie verschiedene Beweggründe: Der Narzisst ist im Inneren zutiefst verunsichert. Der Psychopath fühlt sich seiner Umwelt weit überlegen.

    Aus der Ferne lässt sich da nur spekulieren. Aber die Systematik und Kaltschnäuzigkeit, mit der Relotius seine engsten Kollegen bis zum letzten Moment manipuliert und belogen hat, wie er sich über Jahre bewusst dem Risiko ausgesetzt hat, jederzeit entlarvt zu werden, das scheinen mir doch typisch soziopathische Züge zu sein.

    Und natürlich hat ein Soziopath am Ende gleich die nächste verlogene und manipulative Ausrede parat: Dass ihn das System keine andere Chance ließ. Man darf das so nicht stehen lassen. Und vor allem auch kein Mitleid mit ihm haben. Ein Mensch mit normalem Moralgefühl wäre in den sieben Jahren, die Relotius’ Karriere währte, an den inneren Widersprüchen zerbrochen.

    • Svenja Hofert 26. Dezember 2018 at 12:41 - Antworten

      womit wir doch wieder beim Narzissmus wären, nichts anderes ist dort beschrieben,

  2. Hans-Joachim Schneider 26. Dezember 2018 at 11:14 - Antworten

    Journalismus kann nicht kommerziell sein, sondern hat einen Bildungsauftrag! Das ist meines Erachtens romantisch gedacht. Wenn ich sehe, wohin sich der moderne Online-Journalismus bewegt, so kommt er doch immer mehr in die Nähe des Kommerziellen. Ansonsten finde ich Ihre Ausführungen sehr lesenswert.

    • Svenja Hofert 26. Dezember 2018 at 12:39 - Antworten

      klar, ist das romantisch. Ist das falsch? Es könnte zumindest mehr nicht kommerziellen J. geben. Ist ja nicht gut, was da online geschieht bzw. führt dazu, dass Leute wie ich eine Lücke springen, die sich weigern, Werbezahlungen und Tauschlinks anzunehmen – weil sie sich das leisten können. Geht nur, weil meine Einnahmen auf anderen Ebenen gesichert sind. LG SH

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