Warum Intros nicht still sein müssen, Flexible strukturiert sein können und Empathische auch mal kalte Schnauze zeigen dürfen

Warum Intros nicht still sein müssen, Flexible strukturiert sein können und Empathische auch mal kalte Schnauze zeigen dürfen

In unserer Ausbildung TeamworksPLUS haben wir im letzten Modul Rollen getauscht. Da ging es um Persönlichkeit - und Persönlichkeits-Stereotypen. Der Extro spielte den Intro, der Strukturierte den Flexiblen. Ein Perspektivenwechsel, bei dem TeilnehmerInnen bewusst wurde, dass es gar nicht so leicht ist, sich in die Haut eines anderen einzufühlen. Ja, genau, ich meine FÜHLEN. Verhalten spielen kann jeder. Fühlen ist eine andere Dimension. Wie sich die ANDERE Seite anfühlt Wir können uns schlichtweg nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, anders zu sein. Mutig, ängstlich, kreativ – was auch immer. Und deshalb greifen wir auf Bilder zurück, die wir in unserem [...]

10. Februar 2019|Tags: , , , |

5 Thesen, warum Donald Trump der letzte Beweis dafür ist, dass Intelligenz überschätzt wird

Am Anfang habe ich mehr gehofft als geglaubt, Trump ziehe einfach nur eine große Show ab. Mein gedanklicher Rettungsanker war die Vorstellung, dass er alles aus Berechnung mache. Weil er die Menschen für manipulierbar hält, womit er ja durchaus recht hätte. Nach der Amtsübernahme würde er schon anfangen, klüger zu handeln - dachte ich. Seit dieser Woche scheint ein Wandel vom berechnend-dämlichen zum berechnend-klugen Handeln unwahrscheinlich. Trump wird so zum Beleg dafür, dass wir unsere Vorstellung von Intelligenz und beruflichem Erfolg überdenken sollten. Beides hängt laut etlicher Studien zusammen. Aber Wissenschaftler und Praktiker übersehen entscheidende Punkte. Meine fünf Thesen über [...]

14. Januar 2017|Tags: , , , |

Großraum-Umerziehung: Wie Firmen an der Zwangs-Extrovertisierung der Introvertierten arbeiten

Die durchsichtige Telefonzelle sieht einerseits gemütlich aus, andrerseits finde ich sie auch erschreckend. Bei der Firma Bene zeigt man mir ein modernes Möbel auf etwa 2 Quadratmetern. Darin sollen sich Mitarbeiter in Großraumbüros zum Telefonieren und Abschalten zurückziehen dürfen. Ich sehe im schicken Showroom auch Sofas mit hohen Lehnen und viele Dämmwände. Es sieht bunt und gemütlich aus. Und doch fühle ich mich ungemütlich. Pseudo-Nähe mit Kommunikationszwang Denn man erzählt mir auch, dass viele Unternehmen psychologische Faktoren völlig ignorieren und einfach Umbauten vornehmen. Da werden dann Führungskräfte per order de mufti aus ihren Einzelbüros in die Mitte ihrer Mannen gesetzt [...]

3 Arten von Charisma – und ein Mythos

Geht es Ihnen auch so? Manche Leute, die andere „charismatisch“ finden, sind für Sie einfach nur öde und langweilig. Vielleicht empfinden Sie sie als Phrasendrescher oder Dumpfbacken, möglicherweise als einfach nichtssagend. Charisma wird oft als eine Eigenschaft verstanden, die alle gleich wahrnehmen. Doch Menschen reagieren auf einige Dinge gleich, auf viele aber unterschiedlich. Denn Charisma ist vor allem eines: eine Projektion. Das bedeutet: Das Charisma der anderen spiegelt sich in uns. Wir suchen in dem anderen Teile von uns, auch solche, die wir vor uns selbst verbergen. 1. Dominanz-Charisma Führung hat die Funktion, Angst zu binden. Charisma unterstützt Führung. Jemand [...]

15. August 2016|Tags: , , |

Denker oder Lenker? Welche Rolle spielt Persönlichkeit beim Coachen oder Beraten?

Wer das Abstrakte mag, hat oft Fantasie. MS Office Jeder Coach und Berater kocht mit demselben Wasser? Mit gleichen Methoden kommt man zum gleichen Ergebnis? Da bin ich nicht sicher. Klar, unterschiedliche Ergebnisse würden auch bedeuten: eine Beeinflussung findet statt. Es ist mehr als nur Beziehungsebene hergestellt ja/nein. Es kann also nicht sein, was strenge Systemiker und Konstruktivisten postulieren, nämlich dass der Coach im Grunde austauschbar ist, weil ja nur freigesetzt wird, was ohnehin im Coachee liegt. Die Beeinflussung durch die Persönlichkeit des Coachs fängt im Grunde schon vor der Kontaktaufnahme statt. Ob im Unternehmen oder privat: In der Regel [...]

Seh-Test: Sind Sie intro- oder extrovertiert?

Welcher schwarze Kreis ist größer? Wenn Sie beide gleich groß sehen, könnte es sein, dass Sie introvertiert sind. Es könnte aber auch sein, dass Sie meine kleine Täuschung ganz einfach durchschaut haben. Oder beides. Ich habe dieses Experiment nachgebaut. Die Vorlage dafür findet sich auf der Website des Neuro-IPS®. Dieser ermittelt in einem visuellen Verfahren den Persönlichkeitstyp nach MBTI / Keirsey (hierzu bei Kexpa ein Kurztest). Ich habe diesen Test, der in (Neuro-)Marketing und HR eingesetzt wird, selbst vor zwei Jahren absolviert und seitdem einige Klienten begleitet, die durch Auswahlverfahren liefen, in denen er - meist vor einem zweiten Gespräch - eingesetzt [...]

20. Februar 2013|Tags: , , , , , |

Sind wir nicht alle ein bisschen INTRO?

Offen gesagt, beginnt mich die der Hype um die Intros zu nerven. Das ist too much, was jetzt auch noch der Spiegel  mit seinem Focus-artigen, butterweichen Titel „Triumph der Unauffälligen“ da brachte. Es freut mich sehr für die wunderbare Sylvia Löhken und meinen geschätzten Gabal-Verlag. Mit behagt indes nicht, was der Intro-Kult gerade unter der belesenen Bevölkerung auslöst. Plötzlich ist jeder ein bisschen Intro. Nicht lange her, als die introvertierten Seiten, die die meisten von uns in einer zeitweisen Schüchternheit oder gewissen Zaghaftigkeit (wieder-)zuerkennen meinen, verschleiert und verdeckt wurde. Inzwischen nickt man sich wissend zu: Ja, auch ich brauche das Alleinsein, um meine Energiereserven [...]

Plattgeschnackt oder: Der emotionale Superverkäufer und seine Grenzen

Das lila Auto war das hässlichste weit und breit. Ich vermute, es stand in dieser Ecke am Ende des Parkplatzes seit Jahren. Als ich in das Autohaus kam, witterte der Verkäufer seine Chance, es doch noch loszuwerden. Kleine Frau, wird nicht groß nach PS fragen und solche Sachen. Dann begann er mich zu beschnacken. Tolles Auto. Klasse Farbe. Würde zu meinem Blazer passen. Und überhaupt, damit fiele man echt auf. Und was wolle man denn mehr. Ach, Firmenwagen? Egal, passt super, bester Wagen, so einen haben die anderen nicht. Nein, danke. Ich ging. Und kam nie wieder. Neun [...]

5 Mal Treib-Stoff – Was sind Ihre Antreiber?

Vor einigen Wochen bin ich auf ein Tool aus der Transaktionsanalyse gestoßen, das ich lange Zeit vergessen hatte. Interessanterweise begegnet es mir gerade bei der Lektüre von Petra Bocks (sehr gutem!) Buch „Mindfuck“ noch einmal: Zwei Begegnungen – wenn das nichts heißt. Die Transaktionsanalyse des 1970 verstorbenen Psychiaters Eric Berne arbeitet mit den Zuständen Kind-Ich, Erwachsenen-Ich und Eltern-Ich. Durch einen Wechsel der Perspektiven kann jeder sein Verhalten besser steuer. Beispiel: Claudia ist wütend, weil ein Auftraggeber sie trotz zweijähriger guter Zusammenarbeit ignoriert. Sie ist mit ihrer Wut im Kind-Ich-Zustand, stampft innerlich wie ein kleines Rumpelstilzchen. Wechselt sie bewusst in das [...]

Flow: Arbeit ohne Zeitgefühl

Läufer kennen den Flow. Bei mir tritt er bei einer Herzfrequenz zwischen 150 und 160 nach rund 10, 15 Minuten auf dem Laufband ein. Dann merke ich nicht mehr, wie langweilig es doch eigentlich ist, zu laufen und nicht voranzukommen. Es ist mir egal. Eine Stunde vergeht, und alles ist gut. Beim Arbeiten gibt es diesen Flow auch: Wenn ich schreibe und Ideen entwickle. Nicht nur mir geht es so: Wer Tätigkeiten ausübt, die dem eigenen Kenntnisstand, den Neigungen und Interessen entsprechen, der vergisst die Zeit. Unterforderte dagegen holt der Bore-out ein: die Zeit kriecht und geht einfach nicht voran, [...]

28. Februar 2010|Tags: , , , , |
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