T-Shape ist out: Die neuen Karrieremodelle heißen Pi-Shape, Pilzkarriere und “Second skilling”

T-Shape ist out: Die neuen Karrieremodelle heißen Pi-Shape, Pilzkarriere und “Second skilling”

Wie macht man heute Karriere? Fordert die Digitalisierung nicht auch ein Ende der Spezialisierung? Während sich  New-Work-Propheten in ihren Utopien wälzen, geht die Arbeit in der durchschnittlichen Karrierewelt ganz normal - spezialisiert also - weiter. Immer noch bauen die meisten ihre Karriere T-shaped auf, das heißt sie beginnen mit einer Spezialisierung auf der Basis von Fach- und Prozesskenntnissen, was vielfach fast automatisch in nur wenigen Jahren zu einer Branchen-Festlegung führt. Statt am Mindset wird am Skillset und am Toolset geschraubt (hier). Von einem Wandel hin zu einem neuen, offeneren und flexibleren Verständnis von Karriere ist nur dort etwas zu spüren, [...]

11. August 2018|Tags: , , , , |

Mindset, Skillset, Toolset: Warum die Digitalisierung das alles verändert

Bei Amazon ist jeder Tag „Tag 1“. Im Tag-1-Modus sind Mitarbeiter angehalten, permanent an den Kunden zu denken, stets innovativ zu sein. Schneller, höher, weiter. Es gibt keinen Tag 2, der würde Stillstand bedeuten. Was für ein Stress für die Mitarbeiter - immer müssen sie voll aufgedreht sein. Tempo, Tempo verlangen nicht nur für die US-Tech-Giganten. Die Kultur der schnellen Veränderung, des stetigen Wandels und ständigen Lernens hat auch anderswo Einzug gehalten. Wie ein Tsunami zieht das Schnelligkeits-Credo über uns. Binnen weniger Jahre hat sich dadurch auch die Karriere von Menschen fundamental verändert, ihr Karrieremachen, der berufliche Weg. Längst steuert [...]

30. April 2018|Tags: , , , , , , |

Warum nicht die Besten, sondern die Gleichsten Karriere machen

Was ist Ihr Bildungshintergrund – und welchen haben die Kollegen? Wo haben Sie studiert oder gelernt, wo die anderen in ihrer "Peer-Group"? Sind die Führungskräfte in Ihrem Unternehmen sehr unterschiedlich – oder gleichen sie sich bei genauer Betrachtung, wenn nicht optisch, so doch psychologisch? Willkommen in der normalen Welt der Ungleichheit, in der nicht die besten, sondern oft die gleichsten Karriere machen. Und jetzt frage ich Sie: Könnte es sein, dass auch Sie selbst dazu beitragen, das Unterschiede bestehen bleiben? Nicht sofort abwinken - vieles ist uns einfach gar nicht bewusst. 5 kleine Denkanstöße: Wer ist eher Vorbild für Sie? Ist [...]

27. Oktober 2017|Tags: , , , , |

Nach dem Burnout ist vor der Sinnsuche: Das zweite Leben der unsicheren Leistungsmenschen

What is real? How do you define real? Im Film "Die Matrix" hat der Held Neo die Wahl zwischen zwei Pillen. Nimmt er die blaue Pille bleibt die Welt ein von Robotern gestaltetes Konstrukt, schluckt er die rote Pille, so wird er erkennen, dass nichts ist, wie es scheint: In Wahrheit sind alle Menschen Teil einer großen Inszenierung. Nun hatte Neo keinen Burnout, aber dieser kann wie eine rote Pille wirken und zu der Erkenntnis führen, dass man sich eine Welt konstruiert hat, die ganz anders ist, als sie sich gibt. Manche verstehen plötzlich, dass die Arbeitswelt auf Abhängigkeiten gründet, [...]

14. September 2016|Tags: , , , |

Big Data für die Karriere: 5 Strategien für datenbasierte Studienwahl und Berufsentscheidungen

Was kann man damit machen? Was bringt es für die Zukunft? Womit werde ich morgen gefragt sein? Diese Fragen treiben viele Eltern, junge Leute nach dem Abitur bei der Studienwahl und auch Berufserfahrene in einer Neuorientierungsphase ihrer Karriere an. Zu viele verlassen sich dabei auf den Bauch, die Medien und was sie aus unterschiedlichen Ecken hören. Dabei lässt sich für die Berufsentscheidung und Studienwahl der gesunde Menschenverstand ideal mit „Big Data“ kombinieren. Big Data ist ein noch recht junger Bereich der Datenanalyse. Es geht darum, die großen Datenmengen auszuwerten, die zum Beispiel das Internet bereitstellt. Für berufliche Daten gibt es [...]

15. Juni 2015|Tags: , , |

7 Überzeugungen rund um Karriere und Bewerbung, die man auch ganz anders sehen kann

Man bewirbt sich besser aus einer Festanstellung? Man bittet Leute nicht um einen Gefallen, die man kaum kennt? Wir konstruieren uns unsere Wirklichkeit. Und was die Mehrheit denkt, kann man auch ganz anders sehen - durchaus begründet. Ich habe  typische Glaubenssätze  mal umgedreht. 1. Man bewirbt sich besser aus ungekündigter Stellung Viele Menschen sagen, aus ungekündigter Stellung seien sie entspannter beim Bewerben. Das spiegelt noch die alte Karriere- und Arbeitswelt, in der wir dankbar für jedes Jobangebot sein mussten. Warum man das anders sehen kann: Den Job zu kündigen, kann sehr befreiend sein. Endlich hat man Zeit, die ersten drei Monate vergehen im Flug. Man [...]

18. Juni 2014|Tags: , , , |

Karriere-Vitamine: Drei Typen von Durchstarter-Lebensläufen

Wie steht es um Ihre Karriere-Bonität? Haben Sie einen Triple-A-Lebenslauf oder das Zeug dafür, eine Karriere auf hohem Niveau zu machen? Triple-A-CVs sind Lebensläufe, die einem die Tür zu den großen, renommierten Unternehmen öffnen. Die Bezeichnung kommt aus dem Rating: AAA heißt Kaufempfehlung. Was ist also das Gegenteil eines solchen Türöffner-Lebenslauf? Ein CV, der Türen schließt.  C-Rating - wie es derzeit Griechenland hat. Bewerbern ist oft gar nicht bewusst, dass es solche ungeschriebenen Kategorien gibt und erst recht nicht, zu welcher sie selbst gehören. Lernen Sie die drei verschiedenen Triple-A-Typen kennen und orten Sie sich selbst. Was sind nun Triple-A-Lebensläufe? Es gibt [...]

9. Mai 2014|Tags: , , , , |

Lässt sich strategisch denken lernen? Oder: Wie entwickelt man Mitarbeiter und sich selbst?

MS Office Es gab eine Zeit, da traute ich jedem alles zu. Ich war sehr optimistisch, was die Entwicklung von Kompetenzen von anderen betrifft. Eigentlich, so dachte ich, könnte jeder alles lernen. Erste Irritationen kamen im Studium, weitere in meiner Zeit als Führungskraft auf.  Die anderen machten ihre Arbeit nicht so wie ich dachte, dass sie es müssten. Ich erwartete gute Leistung, und bekam schlechte. Ich glaubte, die Aufgabe  klar anmoderiert zu haben, der Rest war für mich gesunder Menschenverstand. Aber man kann gesunden Menschenverstand und Anmoderationen sehr unterschiedlich auslegen. Und Worte sind manchmal eher Projektionsflächen für eigene Interpretationen [...]

14. März 2014|Tags: , , , , |

Absagen mit Stil und ohne: „Bitte bewerben Sie sich nie mehr bei uns”

Wenn Bewerber sich auf einen Job freuen, auf den sie zu 100% zu passen scheinen, ist es nicht schön, im Postfach eine Absage vorzufinden. Vor allem, wenn diese eine lieblose Mail an die „sehr geehrten Bewerber/sehr geehrte Bewerberinnen“ ist, die – vermutlich oder manchmal sichtbar durch offenes CC: - gleichzeitig an 100 andere Personen gegangen ist. „Wir haben uns für einen Kandidaten entschieden, der mit seinen Qualifikationen besser zu unseren Anforderungen passte.“ Besser? Unsere Kunden leiten immer mal wieder Absagen an uns weiter mit dem Verweis „für Ihren Blog“ oder „für Ihre Sammlung“. Meistens sind die Absagen-Texte haarsträubend. Und ich könnte [...]

7. Februar 2014|Tags: , , , , |

“Haben Sie mal einen Tipp für mich?”(Kolumne)

„Ich hab da mal eine Frage“ - im gestrigen Blog rät Kollegin Gitte Härter zu einem gelassenen Umgang - man soll solche Anfragen zum Beispiel auf andere Angebote umlenken (die natürlich kostenpflichtig sind). Ungewollte E-Mails sind Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für alle, die eine gewisse Präsenz im Internet haben - man muss einfach darüber nachdenken. Aber je mehr man sich fragt, desto schwerer fällt es zu verstehen, was Leute reitet, Fragen zu stellen, für die es einfach gar keine Antwort gibt. © Picture-Factory - Fotolia.com Gitte Härter beschrieb Mails wie „Ich habe mich selbstständig gemacht. Haben Sie einen Tipp?“ Was werden diese Leute in der Selbstständigkeit machen? Schon diese Frage könnte darauf [...]

Arvid wird Künstler und Heinrich Buchhalter: Wie Namen Erfolg und Karriere beeinflussen

Es gibt viele Studien über den Zusammenhang von Namen und Erfolg, zu Vornamen wie Kevin und Chantalle genauso wie zu Nachnamen wie Bauer und König. Kleider machen Leute, sagt man. Man darf noch weitergehen: Namen formen Persönlichkeit, beeinflussen das Umfeld und damit auch berufliche Karrieren. Nehmen Sie meinen Namen. In meinem Alter werden Sie nicht viele Frauen mit dem Vornamen Svenja finden, vor 1970 war er so gut wie unbekannt, erst in den 1990ern kam er in Mode. Meine Mutter wollte etwas Besonderes für mich, nicht so einen Namen, den jede trägt. Anfangs war das ein kleiner Fluch. Ich wollte lieber [...]

9. Januar 2014|Tags: , , , , |

Schornsteinkarrieresystem: Im Fahrstuhl nach oben

Deutschland ist das Land der Regeln und Gesetze. Da gibt es Hauptabteilungen und Bereichsdirektoren. Große Unternehmen klassifizieren Gehälter nach „E4“ und „E15“. Wer was zu sagen hat, möge sich bitte hinten anstellen. Entscheidungen werden durch mehrere Etagen  nach oben gereicht und am Ende entscheidet keiner (weil dieses System die nicht so Entscheidungsstarken anzieht und fördert). Der Aufstieg ist strikt reglementiert. Willkommen im Schornsteinkarrierensystem. Das ist Teil 3 meiner Serie. Das Schornsteinkarrieresystem folgt der Fürsorge- und der Machtkarriere. Die Schornsteinkarriere ist in Deutschland beheimatet wie die Eiche. Sie wächst und gedeiht immer noch, selbst wenn Behörden etwa verzweifelt versuchen, mit Leistungsgedanken frischen Wind in dieses [...]

Die Machtkarriere: Bei uns herrschen Selbstdarsteller und einflussreiche Bereichsfürsten

Copyright: Christina Hucke Weiter geht es mit dem zweiten Teil meiner Serie über Karrieresysteme. Vor Jahren habe ich öfter Assessment Center mit Studenten durchgeführt. Eine meiner Lieblingsübungen: Die Teilnehmer sollten in der Gruppe darüber diskutieren, ob Bestechung normal und legitim, ja nötig sei, auch wenn ein Unternehmen diese offiziell verbiete. Nicht überraschend, dass vor allem klassisch Karriereorientierte diese Frage teils flammend bejahten. Das sei nötig, gehöre dazu etc. Womöglich liegt es daran, dass auch viele Karriereratgeber auf Basis eines Machtkarrieresystems argumentieren, das vor allem dadurch gekennzeichnet ist, dass es ungeschriebene Gesetze neben den geschriebenen Regeln gibt. Welche Werte [...]

18. Oktober 2013|Tags: , , , , |

Haben Sie die Eigenschaft, die zuverlässig, diszipliniert und erfolgreich macht? Gewissenhaftigkeit im Big Five

keks - ms office fotolia Jetzt habe ich diesen Keks doch gegessen und mir ein Kölsch dazu genehmigt. Dabei wollte ich doch einen Diättag einlegen, einmal die Woche 500 Kalorien. So schlecht ist es um meine Gewissenhaftigkeit bestellt. Heute jedenfalls. Lange habe ich mich um einen Artikel zur Gewissenhaftigkeit gedrückt, weil er mich zu einer gewissen Ehrlichkeit zwingt. Ich muss nämlich zugeben, in Sachen Gewissenhaftigkeit meinen eigenen Ansprüchen oft genug nicht zu genügen. Wenn ich mir von etwas „mehr“ von einer guten Fee wünschen  würde, so wäre es Gewissenhaftigkeit. Es ist deshalb nicht ohne Grund der letzte in [...]

1. Oktober 2013|Tags: , , , , |

Wann gelingt ein Quereinstieg? 5 Thesen

Je länger Sie in ein und demselben Branchensegment arbeiten, desto schwieriger kommen Sie wieder raus. Man steckt fast fest, wie in einem Sumpf. Besonders bemerkbar macht sich dieser Effekt bei sehr spezifischen, wissensintensiven Tätigkeiten – etwa bei Journalisten. Wo in der freien Wirtschaft kann ein Fernsehjournalist seine Erfahrungen eins zu eins anwenden? Wo ein Adelshausexperte? Oder jemand, der sich vor allem mit Lifestyle beschäftigt hat? Die Sache ist knifflig. Vor mir liegt die Zeitschrift „Wirtschaftsjournalist“, der die Wege von 185 ehemaligen FTD-Journalisten nachgezeichnet hat. Das Ganze schön gegliedert nach Ressorts. Rund 15% haben bisher angestellt die Fronten gewechselt, sind also [...]

23. September 2013|Tags: , , , , , |
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