Recruitingdilemma oder Digitalromantik? Wo stehen wir im Jahr 2025 wirklich? (Rezension)

Recruitingdilemma oder Digitalromantik? Wo stehen wir im Jahr 2025 wirklich? (Rezension)

Sie ist schlank und muskulös, sieht gut aus und weint, als sie mit ihrer mega-erfolgreichen Freundin spricht, die vor lauter Arbeit nicht mehr zum Sport kommt… sowas auch. Die ärmste Yvonne aus dem Kapitel „arbeitslos statt Vollbeschäftigung“ im Buch „Das Recruiting-Dilemma“ von Sven-Gábor Jánszky: Seit drei Jahren aus dem Job, ein Schwerverbrechen im digitalen Zeitalter, in der die Monsterkraken Wirtschaft und Wandel uns gemeinsam dirigieren.  So dumm, Yvonne! Elternzeit genommen, Landei geblieben, das ist halt die Geschichte der Verlierer am Arbeitsmarkt im Jahr 2025 (… ich glaube nicht daran, und halte auch nichts von dieser Art Panikmache). 2025 - das ist die [...]

19. Februar 2015|Tags: , , |

Feelgood-Manager – ein Job der Zukunft? Zu Gast beim ersten Meetup in Hamburg von GOODplace.org

“Belegschafts-Bespaßer”, “Obstkorbauffüller” - zu diesen Jobbezeichnungen kommt man schnell, wenn man den sogenannten Feelgood-Manager googelt. Ist wirklich etwas dran? Im Namen des Karriereblogs von Svenja Hofert bin ich zu Gast beim ersten Feelgood-Manager Meetup in Hamburg, veranstaltet von GOODplace.org. Die Gründerin, Monika Kraus-Wildegger und ihr Team geben sich zuversichtlich, “es ist die Zukunft!”. (Lesen Sie hier, wie viele Feelgood-Manager es noch vor zwei Jahren waren.) Früher selbst von einer schwierigen Work-Life-Balance umgeben, hat es sich Kraus-Wildegger mit ihrem Unternehmen GOODplace.org zur Aufgabe gemacht, den deutschen Arbeitsmarkt zu beleuchten und diejenigen Arbeitgeber hervorzubringen, die einen Wohlfühlfaktor beachten und damit gute Arbeitsatmosphäre bieten. Und genau dieser Wohlfühlfaktor steht [...]

26. Januar 2015|Tags: , , |

Warum gute Unternehmen Mitarbeiter nicht kaufen müssen

Diese Woche schrieb mir eine glückliche Kundin, die einen neuen Job angetreten ist, folgende Sätze: „Ein tolles Unternehmen mit Werten, die tatsächlich gelebt werden. Unglaublich, wie man dort  die „Ressource“ Mitarbeiter behandelt. Die Menschen sind  hochzufrieden, gutgelaunt und gehen alle sehr liebevoll miteinander um...“ Den Namen der Firma will ich hier nicht nennen, aber drei andere Personen habe ich schon auf das Unternehmen hingewiesen, da mir die Kundin dafür auch ein explizites "Go" gegeben hat. Empfehlungsmarketing wie ich es, leider, selten betreiben kann. So folgt meine Kolumne heute der Frage: Was macht ein Unternehmen empfehlenswert? Dafür gibt es durchaus ein paar klare Eckpunkte, [...]

24. Januar 2015|Tags: , , |

Wenn Küchenpsychologie sich in der Personalabteilung breit macht

Der HR-Aufreger der Woche kam von der Deutschen Bahn, hier eine News von Spiegel Online dazu. Eine Personalmanagerin äußerte öffentlich, in einem inzwischen zurückgezogenen Video, dass sie für zahlensensible Bereiche gern Menschen rekrutiere, die zwanghaft seien und an einer Angststörung leiden. Diese seien super pedantisch und könnten nachts nicht schlafen, wenn mit den Zahlen etwas nicht stimme. Im Kopf hatte sie wohl die "Grundformen der Angst" von Fritz Riemann und den paranoiden Typ (harmloser: den Dauer-Typ). Gibt es vielleicht wirklich eine Verbindung von Zwangsstörung und dahinter liegender Persönlichkeitstendenz und Beruf? Oder ist das alles Unsinn? "Zahlenmenschen zwanghaft zwanghaft" Controller, Buchhalter, Revisoren, Financial [...]

19. Dezember 2014|Tags: , , |

„Was soll dieser Hype um die Generation Y?“ Jörg Buckmann über Arbeit, die Schweiz und das Leben

Menschen mit feinem Sprachwitz und eigenem Standpunkt mag ich ja. Jörg Buckmann ist so jemand. Im Hauptberuf Leiter des Personalmanagements bei den Verkehrsbetrieben Zürich, gehört er mit seinem feinsinnigen buckmannbloggt zu meinen Standardlektüren. Dass er ähnlich wie Kollege Zaborowski eine gewisse Neigung zur Überlänge hat, macht gerade den Charme aus. Stellen Sie sich also auf ein sehr langes Interview ein, das sich aber zu lesen lohnt (ähnlich wie sein Frechmut-Buch, Rezension hier). Auch, weil es ein wunderbares Lehrstück über unseren Nachbarn Schweiz ist. Und das Arbeiten dort. Stellen Sie sich einmal vor. Ich bin 45, HR-Mensch mit einer Ader für Marketing und Kommunikation und, [...]

9. November 2014|Tags: , , , |

“Sie waren ja auf der gleichen Grundschule wie ich!” Wenn Personalauswahl zu menschlich wird

Lasst den Roboter recruiten Mich verfolgen zwei HR-Traumata. Meinen ersten Job hatte der Intervention einer Sekretärin zu verdanken. „Die sieht nett aus, lad die ein“ - so "steckte" man mir, nötigte diese ihren Chef. Für mich eine persönliche Beleidigung, die ich nie ganz verwunden habe. Trauma Nr. 2: Wenige Jahre später stellte ich selbst jemand ein - weil sie irgendwie nett wirkte. Die junge Dame lernte später einen Kollegen kennen; zumindest der Mann ist mir 20 Jahre danach immer noch dankbar. Unter Personalauswahl-Gesichtspunkten war das alles höchst unprofessionell. Damals hatte ich keinen blassen Schimmer vom Recruiting, hielt aber große Stücke [...]

18. September 2014|Tags: , , |

Jägerlatein: 9 Irrtümer über Headhunter

 „Wie, die suchen gar nicht?“ Die meisten Bewerber sind erstaunt, wenn sie hören, dass Personalberater, aka Headhunter, nicht sofort loslaufen und Stellen suchen, wenn sich ein interessanter Bewerber bei Ihnen meldet. In diesem Beitrag will ich mit den typischen Irrtümern aufräumen, die über Headhunter kursieren. 1. „Die suchen für mich“ Schön wäre es. Man geht zu einem Headhunter, gibt ihm einen Jobauftrag und schon macht er sich voller Energie und Begeisterung auf die Suche. So ist das leider nicht. Im Grunde sind Headhunter wie Immobilienmakler: Meistens wird nur vermittelt, wenn ein Haus (Job) da ist. Nur wenige Headhunter agieren ohne [...]

Generation Y: Zwischen Geld, Karriere und Sinn

Anna hat super Noten, einen tollen Lebenslauf und einen  genialen Job in Berlin. 70 Prozent ihrer Freunde hangeln sich dagegen von Projekt zu Projekt, Sozial- und Geisteswissenschaftler; auch BWLer haben ohne Berufserfahrung nicht mehr die unbegrenzte Wahl. Wollen halt alle in den coolen Städten bleiben und nicht aufs Land. Früher hätte man gesagt: Anna hat´s geschafft. Sie selbst empfindet das nicht so. Sie langweilt sich, der Job scheint ihr zu wenig sinnvoll. Sie kündigt und wird demnächst durch die Welt reisen, für Dawanda basteln und sich so ein paar Euros verdienen. Ob das ihren Lebenslauf kaputt macht, fragt sie vorher noch. So ganz frei von Karrieredenken ist die [...]

20. Mai 2014|Tags: , , , , , |

Arbeiten im Ausland: „Nach Jahren im Süden wunderst du dich, wie man sich über ein falsch abgelegtes Dokument aufregen kann“ (Interview)

Dieser Tage sprach ich mit einem Bekannten  - Deckname Markus Muster - der viele Jahre in Südamerika und Spanien gelebt hat sowie in Projekten in den Emiraten und vielen afrikanischen Ländern arbeitete. Derzeit ist er tätig für einen Konzern, der sich aktuell in einer Umstrukturierung befindet. Das heißt: Wieder einmal Zeit, sich umzuschauen und neu zu sortieren. Mit dem Hauptverkaufsargument im Gepäck: Auslandserfahrung – manchmal gar nicht so leicht. Mehrere Jobangebote warteten auf ihn – warum er sich dafür entscheiden wird, hier zu bleiben und was Arbeiten und Leben im Ausland bedeutet: Darüber sprach ich mit Markus ganz offen. Du [...]

Vorsicht, ein Getränk! Realsatire im Vorstellungsgespräch

MS Office Stellen Sie sich vor, Sie sind zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Und dann bietet man Ihnen etwas zu Trinken an. Sie nehmen an. "Ha, Fehler", feixt Ihr Gegenüber – schon sind Sie raus. Wie das? Der Personaler hat gerade in einem Personalhandbuch für Einsteiger diesen heißen Trick gelesen. Ganz große Sache. Und natürlich: größtmöglicher Unsinn. Unprofessionelle Personaler (oder Fachentscheider, die sich etwas angelesen haben), sind gefährliches Glatteis für Sie. Denn es kann sein, dass Sie aufgrund eines unsinnigen Auswahlkriteriums eine Absage bekommen. Wie Sie sonst noch erkennen, dass Sie es mit einem Gesprächspartner zu tun haben, dessen Wissen sich auf [...]

Diversity-Kosmetik: Das falsche Spiel mancher Arbeitgeber

In Diversity-Workshops kursiert diese Geschichte: Der Elefant ist eine begehrte Fachkraft. Die Giraffe, ein ausgezeichneter Arbeitgeber, möchte künftig enger mit ihm zusammenarbeiten. Nun passt der Elefant nicht in das preisgekrönte Giraffenhaus – er ist zu dick. Der Elefant soll abnehmen, sagt die Giraffe, oder ins Fitnesstudio gehen. Da sagt der Elefant „du kannst mich“ und geht zu den Elefanten, wo er groß Karriere macht. Gut, das Ende habe ich erfunden. Arbeitgeber sollten Umgebungen für Menschen schaffen, die für sie passen. Arbeitgeber sollen nach Qualifikation entscheiden und nicht nach Aussehen und Herkunft. Und erst recht soll die Rasse keine Rolle spielen. Oder gar das [...]

Not macht nicht erfinderisch: Warum es freche Personaler gar nicht geben kann

Not macht überhaupt nicht erfinderisch. DPD sucht gerade einen Key Account Manager E-Commerce, also jemand der schon ein bisschen was drauf haben sollte: „Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für den Bereich Key Account Management am Standort Aschaffenburg schnellstmöglich einen XY“. MS Office Dann folgt: lange Liste von Anforderungen. Geboten wird: nichts, weder inhaltlich noch visuell. Außer ein unrasiertes männliches Model, was impliziert, dass eine Frau hier wohl nicht so gern gesehen ist. Trotz –in. Können Personaler kreativ sein? Da habe ich zunehmend Zweifel. Viele nehmen das „Management“ wörtlich und verwalten eher als dass sie frischen Wind einbringen. [...]

Falsch negativ: Der Fehler zweiter Art bei der Bewerberauswahl

Fehler im Recruiting können teuer werden... Manche Recruiter und Talentsucher dürften sich im Nachhinein ärgern. Spätestens wenn der Vorstand sie zitiert und zusammenfaltet: Wie konnte dir ESEL dieser SUPERSTAR entgehen? So ein Esel heißt Alexander Sinclair und sein Absageschreiben kursiert im Internet. Sinclair schickte, so die Sache kein Fake ist, Bono von U2 im Mai 1978 eine Absage. Die klingt so wie auch heute noch Absagen klingen: „Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihren weiteren Karriereweg.“ Es muss um 1997, 1998 gewesen sein, als mir ein großer Elektronikkonzern absagte. Haben die jetzt was verpasst? Oder war es ein Glück [...]

Eierlegende Branchensau & Lebenszyklus-Knopf: 4 HR-Innovationen, die einfach niemand erfindet

Jeden Tag begegnen mir Ideen, die andere schon hatten. Aber Dinge, die man wirklich  brauchen  könnte, erfindet keiner. Meine Favoriten fürs Erfunden-Werden: 1.       Die Jobsuchmaschine für Leute, die keine Berufe haben. Vielleicht haben Sie Glück, und Sie sind SAP-Berater. Vielleicht gehören Sie aber auch zu der wachsenden Schicht von Leuten, die keinen Beruf haben, sondern nur eine berufliche Präferenz -  Ihr Talent etwa im Bereich „gutes Klima in große Teams bringen" einsetzen können. Dann würden Sie eine Suchmaschine zu schätzen wissen, die Präferenzen abfragt, persönliche Kompetenzen - und keine Branchen, Berufe und Funktionen. Auch wenn Firmen heute immer noch die eierlegende [...]

18. Februar 2014|Tags: , , , , |

Absagen mit Stil und ohne: „Bitte bewerben Sie sich nie mehr bei uns”

Wenn Bewerber sich auf einen Job freuen, auf den sie zu 100% zu passen scheinen, ist es nicht schön, im Postfach eine Absage vorzufinden. Vor allem, wenn diese eine lieblose Mail an die „sehr geehrten Bewerber/sehr geehrte Bewerberinnen“ ist, die – vermutlich oder manchmal sichtbar durch offenes CC: - gleichzeitig an 100 andere Personen gegangen ist. „Wir haben uns für einen Kandidaten entschieden, der mit seinen Qualifikationen besser zu unseren Anforderungen passte.“ Besser? Unsere Kunden leiten immer mal wieder Absagen an uns weiter mit dem Verweis „für Ihren Blog“ oder „für Ihre Sammlung“. Meistens sind die Absagen-Texte haarsträubend. Und ich könnte [...]

7. Februar 2014|Tags: , , , , |
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