Gefährlicher Persönlichkeitsscan: Recruiting mit Facebook-Tool „You are what you like“ (Selbstversuch)

Gefährlicher Persönlichkeitsscan: Recruiting mit Facebook-Tool „You are what you like“ (Selbstversuch)

Da jubeln Personalerherzen: In zwei Minuten soll sich über einen Mausklick mehr über einen Bewerber herausbekommen lassen als in einem aufwändigen Vorstellungsgespräch!  Alles, was man als Personaler dafür, braucht ist die Genehmigung auf nicht öffentliche Daten zuzugreifen. Als Bewerber kann man sich, vielmehr seine Facebook-Seite, jederzeit selbst scannen lassen. Sodann analysiert das Tool die eigene Facebookseite und ein Algorithmus teilt das Like-Verhalten in die Big-Five-Kategorien Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Extraversion und Neurotizismus. Das Ganze hat durch zwei Forscher der University of Cambridge, die das Programm entwickelt haben, einen pseudo-wissenschaftlichen Anspruch. Die Big Five zur Eignungsdiagnostik heranzuziehen, ist nichts Neues. In Deutschland [...]

Teilen und austeilen: Die neue Kluft der Teamkultur

Während die großen Konzerne längst ihre eigenen Collaboration-Systeme haben und Mitarbeiter lustig intern netzwerken, trennen sich in den Agenturen  die Teamwelten. Die Jungen teilen, die Alten teilen aus – gute Ratschläge zum Beispiel darüber, wie Marketing früher funktionierte. Treibt Social Media einen Keil zwischen Management und Team? Ich sprach mit Ursula Dehler aus meinem Netzwerk Karriereexperten.com. Dehler arbeitet seit mehr als 10 Jahren als Coach und Beraterin in Berlin, mitten im Regierungsviertel. Sie sind spezialisiert unter anderem auf Teamcoachings in der Medienbranche und der Kreativwirtschaft. Was ist Ihnen aufgefallen? Gerade in Agenturen, die als Kommunikationsdienstleister täglich mit Social Media zu [...]

20. Dezember 2012|Tags: , , , |

Netzwerken für die Karriere – Wie mache ich das denn konkret?

Das Wichtigste, nicht alles sagen © kotoyamagami - Fotolia.com Den Teilnehmern eines Vortrags vom Montagabend habe ich versprochen, an diesem Freitag in meinem Blog die wichtigsten Regeln zum Netzwerken für die Karriere zusammenzufassen. Hallo Frankfurt, Hamburg, Köln (und wer das sonst noch so mitliest): Lektion 1: In Kommentaren von Blogs und in Gruppen aktiv sein Bisweilen möchten in meinem Blog junge Leute kommentieren, die allzu freimütig ihren Namen und E-Mail zu einem allzu direkten Kommentar eingeben. Ich maile dann erst mal, ob sie wirklich wollen, dass ich das freischalte, denn viele sind sich nicht bewusst, dass man sie dann unter [...]

Wie macht man gute Blogger Relations? Worst Practice – und best

Gestern erhielt ich die fünfte Mail in dieser Woche - von einem dieser SEO-Unternehmen. Es war dieses Mal einer der Marktführer; die haben mic -  oder vielmehr die Relevanz dieser Domain - auf dem Kieker. „Wir würden gern einen HOCHWERTIGEN Gastbeitrag bei Ihnen platzieren, im Gegenzug bekommen Sie einen oder zwei Backlinks auf eine dieser Seiten (Liste)“. Die Domains, auf denen ich meinen Link platzieren hätte dürfen, stammen überwiegend aus dem Finanzbereich oder es sind Portale, zu denen ich mit meinem Thema "neue Karrieren" keinerlei Bezug habe, Content-Qualität niedrig. Natürlich ignoriere ich solche Mails.  Blogger Relations dieser Art sind Linker-Eien. Vielleicht halten die Adressaten Blogger für [...]

Mein Social Media Experiment: „Hilfe, ich kann nicht mehr alles alleine machen“ (Teil 10)

Was als Spaß begonnen hat, wird langsam ernst.  Ich habe nun über 2.300 Follower bei Twitter und über 1.200 Fans bei Facebook. Bei Google+ sind es nun 703, die mich verfolgen, Pinterest, wo ich wirklich wenig mache, wirkt sich langsam recht gut aufs SEO aus, Xing bleibt Nebenbei-Projekt: ist es mehr Facebook oder Twitter? Mir ist der Nutzen noch nicht klar, mich nerven nur zunehmend all die Leute, die nach der Kontaktbestätigung irgendwas verkaufen und sich anbiedern. En passant habe ich im letzten Jahr den Social Media-Auftritt meines Netzwerks Karriereexperten.com strategisch geplant und zusammen mit Sarah und Silke aufgebaut. Meinen Shop Gruenderreports, über [...]

“Personaler sollen im Netz ruhig sehen, wie ich wirklich bin!” Sicher?

Man findet Sie beim Pilgerwandern via Instagram? Mit Hut und Hund bei Facebook? Unter der Dusche twitternd? Alle Welt rät von dieser Offenheit ab. Erlauben können sich Hinter-die-Kulissen-Blicke nur Stars à la Justin Bieber und Demi Moore, so der allgemeine Tonus. Ich lese mich heute mit einer Aussage zitiert bei RTL (muss alt sein), die etwa so lautet: „Sagen Sie nichts im Social Web, was Sie nicht überall öffentlich kundtun würden.“ Bin ich zu konservativ? Heute kam erstmals ein ganz anderes Statement. Nicht so vorsichtig, teilt uns Thomas Bergen, Mitgründer von Getabstract über den Harvard Business Manager Blog mit. Er sagt, hier [...]

Sind Sie ein Schnell-das-Interesse-Verlierer oder Am-Ball-Bleiber beim Social Networking?

Ich erwarte keine unmittelbaren Nutzen meiner Social Media Aktivitäten. Als eine Kollegin mich fragte, wieviel Umsatz mir denn das Twittern und soziale Netzwerken bringe, zuckte ich mit den Schultern. Nicht aus Ratlosigkeit, sondern weil ich glaube, dass es vollkommen sinnlos ist, das zu berechnen. Der gefühlte Nutzen reicht mir. Er wächst auch organisch. Und jeder der versucht, die Gesetze organischen Wachstums, Slow Growings, durch aggressive Marktüberschwemmung zu brechen, kann nur verlieren. Dieses Denken entspricht in keiner Weise den Grundsätzen des Marketings, die ich gelernt und eine Zeitlang sogar gelehrt habe. Aber was ich gelernt habe, ist auch alt und [...]

„Hingehen und mit den Leuten sprechen“: Wie das Unternehmen Otto IT- und E-Commerce-Fachkräfte gewinnen möchte

Gerade im IT-, E-Commerce- und Social-Media-Bereich wird die Personalsuche immer schwieriger. Gleichzeitig sind diese Kräfte besonders anspruchsvoll. Was unternimmt der Hamburger Otto-Konzern, um die begehrten Kräfte zu finden und zu binden? Ich sprach mit Stefanie Hirte, Bereichsleiterin für Personalentwicklung und Personalmarketing. Spüren Sie den Wertewandel, die Generation Y, die Veränderung? Hirte: Aber ja. Es gibt besonders personalkritische Bereiche wie IT und E-Commerce. Die Ansprüche der Bewerber steigen gerade dort, weil der Markt eng ist. Man sieht starke Unterschiede bei den Ansprüchen der Bewerber und auch bei den Mitarbeitern. So haben wir gar keine Nachwuchssorgen in Bereichen wie Personal. Hier haben [...]

Interview mit Kerstin Hoffmann: „Wissen verschenken, um Können zu verkaufen“

Wie viel und was darf ich verschenken? Mit PR-Doktor Kerstin Hoffmann, die gerade ihr neues Buch „Prinzip Kostenlos“ veröffentlicht hat, sprach ich über die Grenzen des Kostenlos-Marketings – und seinen Nutzen. Bekomme ich von Ihnen meinen Segen, weiter zu verschenken? Hoffmann: Aber natürlich. Deshalb waren Sie ja auch eine Wunschkandidatin für mein Buch. Weil Sie bereits eine sinnvolle Verschenk-Strategie haben. Ich verschenke seit Jahren z.B. Wissen im Blog, Tools bei Facebook und Bewerbungsmuster. Manchmal denke ich: Macht man sich damit nicht auch selbst den Markt kaputt? Hoffmann: Ich finde es gut, dass Sie verschenken. Denn damit kann sich jeder schnell ein Bild [...]

Die neue Lust zu Schenken – und: Wo sind die Grenzen des Prinzips Kostenlos?

Es muss 2006 gewesen sein. Ich kam erstmals auf die Idee, Dinge im Internet zu verschenken. Zum Beispiel den Karriereanker zur Berufsorientierung, den ich mir selbst aus Büchern des grandiosen Ed Schein zusammengebastelt hatte. „Das kannst du nicht tun“, sagte ein statusbewusster und im Marketing erfahrener Psychotherapie-Kollege. „Das ist doch dein Herrschaftswissen.“ Ich empfand das nicht so. Ich will gar kein Herrschaftswissen. Es hat mich überrascht als die Teilnehmerin eines Seminars zu mir sagte, sie habe selten jemand erlebt, der so bereitwillig und offen andere an seinen Erfahrungen teilhaben lässt. Herrschaftswissen? Es ist richtig, dass ich viele Jahre Erfahrung in [...]

Warum Frauen interagieren und Männer Links schleudern, Social Media Experiment (Teil 10)

Miteinander reden - geht auch im Netz - Foto: Fotolia.com Gestern unterhielt ich mich mit einer in Sachen Vertriebsberatung kompetenten Dame, Silke Loers, über Twitter. Uns ist aufgefallen, dass es einen entscheidenden Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt – und zwar ziemlich gleich, aus welchem Business sie kommen. Männer schleudern öfter Links als Frauen. Sie automatisieren häufiger Prozesse und tweeten gnadenlos systematisch nur Dinge von Leuten, die aus ihrer Sicht wichtig sind. Sie wissen, dass man die Influencer ausfindig machen muss, und diese gezielt ansprechen sollte, um den eigenen Account und Social Graph zu pushen. So sind #FFs, [...]

Die neue Ehrlichkeit bei Xing: “Sie suchen nichts – ich biete NICHTS” (Social Media Experiment 8)

Aus den Seminaren und Vorträgen des Kollegen Joachim Rumohr kommen jährlich hunderte, vielleicht tausende motivierte Xing-Kontakte-Sammler. Er produziert Anfrager am laufenden Band, das ist sein Job. Ich bin ihm unendlich dankbar. Denn ich mache selbst so gut wie keine Kontakte, weil ich eine Inhalte-Produzenten-Seele habe und kein Verkäuferherz. Slow-Grow-Leser (2. Auflage ist schon da!) erinnern sich vielleicht an die Szene, in der ich im Auftrag meiner Tante im Alter von elf Jahren Maiglöckchen verkaufen sollte. Ein hoffnungsloses Unterfangen. […]

Die Marke Ich im Internet: Wie bin ich privat und trotzdem professionell?

"Wie gehen Sie als Markenbotschafter eigentlich mit ihren privaten Informationen in sozialen Netzwerken um?“ Am Freitag stellte mir Stefanie Söhnchen von Eck Kommunikation mir und einigen weiteren Social-Media-Aktivisten diese Frage. Gelegenheit, dieses Thema einmal ausführlicher zu betrachten, denn schließlich ist längst jeder Netzaktive Markenbotschafter in eigener Sache, auch mancher Angestellte – und ganz sicher jeder der neuen Selbstständigen, die mit Kopf-Dienstleistungen ihr Geld verdient.

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