Was ist Karrierecoaching? Zur Geschichte und Zukunft der prozessorientierten Karrierebegleitung

Was ist Karrierecoaching? Zur Geschichte und Zukunft der prozessorientierten Karrierebegleitung

Was ist Karrierecoaching? Und was unterscheidet es von Karriereberatung oder Business Coaching? Neben dem „systemischen Coaching“ führt berufs- und karrierebezogene Beratung eher ein Schattendasein. Und das obwohl laut einer Umfrage von Christopher Rauen aus dem Jahr 2014 55% aller Coachinganlässe beruflich bedingt sind. Doch gibt es das überhaupt - beruflich bedingt? Vieles, was letztendlich Lebensunzufriedenheit ist wird gern auf den Beruf bezogen. Hinter einem scheinbar einfachen Anlass wie "ich bin unzufrieden im Job" kann sich aber auch ein wilder Garten an Lebensthemen auftun. Berufliche Neuorientierung als wichtiges Thema Solche berufliche Unzufriedenheit ist verbreitet, und ebenso eine Vermischung mit anderen Themen, [...]

Wie finde ich den passenden Beratungsansatz für berufliche (Neu-)orientierung?

Wenn Coachs sich selbstständig machen, dann leider viel zu oft mit einem Thema, das zwar jeden arbeitenden Menschen betrifft (Zielgruppe „alle“), aber dabei auch so ausgelutscht ist wie ein altes Kaugummi. Das Thema heißt „Berufliche (Neu-) Orientierung“. Da soll es dann darum gehen, den beruflichen Einstieg von jungen Menschen oder aber den „Change“ Berufserfahrener einzuleiten, eigene Stärken wiederzuentdecken und Jobträume zu realisieren. Diesen Artikel schreibe ich für alle, die sich einen Berater/Coach für berufliche Neuorientierung auswählen und dafür Anhaltspunkte wollen - und für die Coachs selbst. Er soll einen Überblick über den Markt geben und das richtige Angebot. Übersicht: Svenja Hofert Was [...]

Geht gar nicht: Diese Klamotten!

Zum Thema Outfit hab ich mich immer zurückgehalten. Ich bin weit entfernt davon, stilsicher zu sein, wobei Fehlgriffe im Allgemeinen aufgrund meiner Tendenz zum Understatement nicht besonders auffallen. Eine modeaffine Kundin verglich meinen pragmatischen Stil – zielgruppenorientiert Erstkontakt + Manager/Berater: Blazer und Hose/Jeans, Zweitkontakt + Fachkraft/IT: Jeans und Strickjacke/Shirt - mal mit Angela Merkel; sie meinte es wirklich nicht böse. Wobei ich dann doch so eitel bin zu erwähnen, dass ich 20 Kilo weniger wiege als die Frau Kanzlerin. Schätze ich. Also, liebe Leser, ich bin zu dem Thema nicht die kompetenteste. Nun aber hatte ich drei Begegnungen, die mit [...]

Wachsen, aber richtig! Strategien, wie Coachs und Berater größer denken und werden

  © Mopic - Fotolia.com Wachsen tut weh. Und stellt gerade Solounternehmer wie Coachs und Berater vor Schwierigkeiten, denn sie können ja nicht so ohne weiteres Mitarbeiter zum Kunden schicken. Ich sprach darüber mit meiner Kollegin Monika Birkner, die soeben das Buch „Erfolgreich als Solo-Unternehmer“ herausgebracht hat.  Es handelt sich dabei um eine komplett aktualisierte Neuauflage von „Wachstumsstrategien für Solounternehmer“. Ich erlebe, dass Wachstum manchmal unmöglich scheint: da sind die laufenden Aufträge, die absolute Priorität haben, der Zwang Geld verdienen zu müssen – die Notwendigkeit, sich neu aufzustellen tritt da in den Hintergrund. Man hat einfach keine Zeit. Birkner: Ja, das [...]

Coaching-Ausbildungen: Macht die akademische Konkurrenz den Instituten den Garaus?

(Achtung, ab hier leichte Ironie...) Sie möchten ein Diplom verleihen und viel Geld mit einer Ausbildung verdienen, etwa zum Professional Speaker in Big Companies (BSBC)? Der Abschluss ist von mir gerade frei erfunden, wäre aber von Ihnen - selbst ohne Abitur - sofort realisierbar, solange Sie die Ausbildung nicht online anbieten. Da verdirbt einem die staatliche Institution ZFU (Zentralstelle für den Fernunterricht) den Spaß. Mit einem live unterrichtendem Institut oder einer Akademie darf dagegen jeder fast alles. Wenn Sie sich dazu einen seriösen Anstrich geben wollen, gründen Sie zusätzlich einen Verein mit sieben Leuten, die Sie  im Freundeskreis scouten. Dieser [...]

Hunde-Marke: Coach-Positionierung mal animalisch

Coaching ist ein hartumgekämpftes Business, die Diskussion von letzter Woche zeigt es an. Das früher übliche Marketing über Bücher hat sich weitgehend totgelaufen, inzwischen gibt es sogar Coachs, die Geld dafür bezahlen, in Publikationen und Zeitschriften gedruckt zu werden. Sichtbar zu werden - alles andere als leicht. Wenn man sich nicht mal etwas ganz Anderes einfallen lässt. So wie Sabine Dinkel. Sie ist mir unter den Karriereexperten aufgefallen, weil sie etwas anders macht als die meisten. Ich traf mich mit ihr beim Birnenkuchen, um mit ihr über Coach-Marketing zu sprechen. Das Wilma -Logo - dazu gibt es auch Pfoten zum Aufkleben [...]

29. Januar 2013|Tags: , , , , , |

Das eine, das andere nicht haben

... Ja, was ist das? Leicht gesagt "man braucht eine Alleinstellung" - und schwer umgesetzt. In meinem SlowGrow-Prinzip® rate ich von Quick-Positionierungen ab, die in folgender Art und Weise gängig sind: Nehmen wir ein wenig Zielgruppen, mixen wir es mit Spezialisierung und fertig ist die Quick-und-Dirty-Position, die natürlich so am Markt überhaupt nicht funktioniert. Denn der Kunde will etwa im Coaching-Bereich, gar keinen Super-Positionierten. Er möchte Coaching, oft, ohne zu wissen, was das genau ist. Er reagiert auf Referenzen und eventuell Lebenslauferfahrung oder Zertifizierung als Qualititätsversprechen. Er will als Unternehmen jemanden der Personalentwicklungs- oder Trainingskonzepte erstellt - und keine "Trainingskonzeptemacherin". Letzteres [...]

Knick in der Optik oder im Text: Wenn Ihre Selbstdarstellung logische Brüche hat

... entstehen oft Risse in der Empfehlungskette. Das wirkt sich beispielsweise so aus: Ich empfehle jemanden weiter, aber die Firma oder Person entscheidet sich nach Klick auf die Website des Empfohlenen oder den Profileintrag dann doch gegen eine Kontaktaufnahme. Woran liegt das? Oft sind es logische Brüche in der Selbstdarstellung. Wenn ich jemanden für ein Training zum Thema Konfliktmanagerment empfehle und bei der Person stehen auf der Website zum Beispiel Outdoor-Camps, ist der Gap, der im Kopf entsteht, einfach zu groß. Stellen Sie sich vor, Sie suchen Würste und finden Obst. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie dem Obstbauern eine Wurst abkaufen, [...]

Was macht eigentlich …ein Karrierecoach, ein Personalberater und wie sie alle heißen?

Was macht eigentlich ein Karriere-Coach? Spätestens seitdem ich die jüngste Pressemeldung der PR-Agentur von Robert Half belesen habe, scheint mir das eine wichtige Frage, da sie offenbar nicht jeder so beantworten würde wie ich. Robert Half befragte für eine Studie Mitarbeiter, wie gut ihre Führungskraft als Karrierecoach sei. Wenn Sie sich jetzt die Augen wischen, richtig gelesen?, das habe ich auch getan. Der Manager als Karriere-Coach?  Offenbar wurde ein „In-Begriff“ medienwirksam sinnentfremdet. Um noch einen weiteren Aufhänger für die Trend-suchende Mediengemeinde zu finden, mischte man gleich noch etwas Generation Y dazu. Diese verwöhnte Generation verlangt angeblich nach Führungskräften, die zugleich [...]

Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was….oder: Das Dilemma, zu viele Optionen zu haben

Wir haben die Wahl: Kinder, Karriere, beides, Mann, neuer Mann, Frau, neue Frau, Beruf, neuer Beruf. Man sollte meinen, dass uns all die Möglichkeiten glücklicher machen. Das Gegenteil ist der Fall. Und, oh, Wunder, das betrifft ganz besonders uns Frauen. Nachweislich machen uns Möglichkeiten unglücklicher als Männer! Denn das Thema Kind ja, nein, wann und wie viele verfolgt uns mit erbitterter Härte und biologischer Unnachgiebigkeit. Welche der vielen Karriere-Optionen ist meine?  Verpasse ich etwas, wenn ich auf ein Kind verzichte? Verpasse ich etwas, wenn ich auf Karriere setze? Geht mir eine Chance durch die Lappen, wenn ich diesen [...]

Warum denkst du nicht gleich ganz groß? oder: Warum Frauen lieber langsamer gründen

Warum gründest du nicht gleich eine GmbH? Wieso stellst du nicht sofort Mitarbeiter ein? Und überhaupt: Wieso denkst du nicht gleich größer? Das sind typische Aus- und Ansagen, die weit häufiger von Männern kommen als von Frauen. Ordentliches Wachstum, bitte! SlowGrowing schadet der Standortförderung, die schließlich davon lebt, möglichst große Gewerbeflächen zu vermieten. SlowGrowing ärgert die Banken, die wenig Lust haben für geringes Startkapital großen Aufwand zu betreiben. Erst recht widerspricht SlowGrowing einem Denken, das auf pausenlosen zweistelligen Zuwachs gepolt ist: Jedes Jahr mehr. Deshalb werden Frauengründungen oft belächelt. Da wird getöpfert, Schmuck designt, Marmelade verkauft. Alles in allem gesamtwirtschaftlich [...]

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